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Mannerheimin säädös arkistonsa kohtalosta

 

Das Archiv des Oberbefehlhabers von Mannerheim sowie ein Teil von seinem Privatarchiv werden in dem Nationalarchiv Finnlands als eine Sammlung von Gustaf Mannerheim aufbewahrt.

 

Zu diesem Archiv gehören auch die Materialien, die er für die Verfassung der Memoiren in der Schweitz gesammelt hatte, sowie Manuskripte der Memoiren. Die Sammlung umfasst Briefwechsel, Dokumente, Zeitungsausschnitte und u.a. Mannerheim gewidmete Kompositionen.

Im Jahr 1941 sandte Manneheim einen Teil von seinem Privatarchiv an seine Verwandte in Schweden in Sicherheit ab, und im Herbst 1944 sandte er an denselben Ort, das Landgut Grensholm, weitere Materialien ab. Ende Oktober 1944 bekam die Kontrollkomission der Alliierten (der Sowjetunion) in Moskau die Anweisung, ihre Massnahmen zu verschärfen. Die Kontrollkomission trat zwar von Anfang an streng auf, sie sammelte Informationen und stellte Ermittlungen an. In den Stäben hielten die Sowjetoffiziere die Finnen in Atem mit der Effektierung der Kriegsführung gegen den Deutschen. Die Forderung von Moskau war mit der Drohung gebunden, dass die Militärführung der Sowjetunion "gebührende Massnahmen ergreift". Eben diese "Massnahmen" hatte man in Finnland schon während der Friedensvermittlungen befürchtet. Den Finnen kam es vermessen vor, die Entlassung der Armee zu gewähren, als das Scheitern in der Erfüllung anderer Friedensbedingungen - u.a. in der Vertreibung der Deutschen - dem Sieger den Vorwand geben würde, die Massnahmen zu verschärfen und sogar das Land zu besetzen.

In dieser Situation bereiteten sich viele Finnen für das Schlimmste vor, so auch Mannerheim, der Marschall von Finnland. Er beschloss "in dieser dunklen Zeit" gewählte Dokumente in einem versiegelten Stoffüberzug nach Schweden zu senden. Diese Dokumente behandelten Finnlands politische Lösungen, die Beziehungen zu Deutschland und zu England. Andere, vielleich ähnliche Dokumententeile aus den Archiven des Oberbefehlhabers und des Generalstabes wurden gleichzeitig in den Öfen in Mikkeli und Helsinki verbrannt, u.a. Briefe aus Deutschland.

Als Mannerheim sein Stoffüberzug am 27.10.1944 nach Schweden schickte, verordnete er, dass der Stoffüberzug für 50 Jahre versiegelt bleiben sollte. Danach könnte er dem Staatsarchiv Finnlands übergegeben werden, falls Finnland selbständig wäre und die Bolschewiken keine Macht in der Regierung Finnlands hätten. Falls die Kommunisten die Macht ergriffen hätten, sollten die Dokumente in Schweden bleiben oder verbrannt werden.

Im Herbst des Jahres 1991 wurde die Sowjetunion abgeschaffen und die Kommunistische Partei der Sowjetunion wurde aufgelöst. Die in Schweden aufbewahreten Dokumente von Mannerheim konnten am 27.10.1994 zur Behandlung den finnischen Archiven übergegeben werden.

 

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